Was ist EPDM? Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk ist ein synthetischer Kautschuk mit hoher Wetter- und Feuchtigkeitsbeständigkeit, einer sehr guten Resistenz gegen Ozon, sowie einer guten thermischen Beständigkeit – im Temperaturbereich nach oben ist er dauerhaft bis circa 130 °C einsetzbar (sogar eher noch leicht darüber), im Bereich nach unten bis ca –30°, wobei EPDM auch bei solch tiefen Temperaturen noch flexibel bleibt, flexibler als andere Elastomere.
EPDM-Folien werden meistens zum Abdichten und Absperren verwendet; als Material, aus dem Dichtungen für Waschmaschinen und fürs Auto hergestellt werden, aber auch als höherwertige, dauerhaftere Teichfolie oder als Schlauchmaterial für basische Flüssigkeiten (gute Alkaliresistenz, allerdings unbeständig gegen Öle und Treibstoffe) und Wasser. Diese schwarze Folie im Speziellen wird zur äußeren Abdichtung von Bauwerksfugen produziert, genauer, für das Abdichten von Fenster-, Türen- oder Fassadenanschlüssen. Dabei zeichnet sie sich dadurch aus, dass sie zwar undurchlässig für Wasser ist, Wasserdampf hingegen durch das Material diffundieren kann.
Die Dichtungsfolie ist gut dehnbar – zwar weniger als LATEXFOLIE aber deutlich stärker als VOLLGUMMI DICHTUNGSPLATTE mit einem Millimeter Stärke – und dabei ziemlich reißfest. Die Oberfläche der Folie hat eine leicht raue Prägung; das ist oben in der Beschreibung mit „stoffgemustert“ gemeint.
Aufgrund ihrer Flexibilität und Elastizität, ihrer Wasserundurchlässigkeit und angenehm griffigen Oberfläche ist die Folie auch ein Werk- und Bastelmaterial, nicht nur für Taschen, Mappen oder Etuis. Sie lässt sich mit einer Schere oder einem Cutter gut schneiden. Für Verklebungen kann man MONTAGEKLEBER (WEICON FLEX), SEKUNDENKLEBER oder KONTAKTKLEBSTOFF verwenden.