PVC wird weichgemacht, indem im Heizmischer hartes PVC-Pulver mit einem Weichmacher vermischt wird. Weichmacher setzen die Härte des Kunststoffs herab, sind aber chemisch nicht an den Kunststoff gebunden. Aus diesem Grund sind sie oft flüchtig, so dass weichgemachtes PVC in der Regel nicht für immer richtig weich bleibt. Dementsprechend sind Weich-PVC-Folien nicht für den Außeneinsatz geeignet.
Wenn auch die meisten Weichmacher physiologisch unbedenklich sind, ist die Verwendung weichmacherhaltiger Kunststoffe im Lebensmittelbereich und für Kleinkinder-Spielzeug meist unerwünscht.
Neben den konventionellen Weichmachern werden für Weich-PVC auch sogenannte Flexibilisatoren verwendet. Diese Stoffe gehen mit dem PVC eine chemische Verbindung ein und sind daher nicht flüchtig. „Flexibilisierte” PVC-Folien bleiben daher wesentlich länger weich. Man spricht im Zusammenhang mit derart weichgemachten PVC auch von „polymer weichgemachtem PVC”. Wenn nicht anders angegeben, bestehen die von uns angebotenen Weich-PVC-Halbzeuge aus einfachem monomer weich gemachtem PVC.
Weich-PVC-Folien lassen sich gut mit Nadel, Faden und Nähmaschine oder mit Kunststoff- und Metallnieten verbinden. Dabei sollten die Nähte mit Weich-PVC-Klebstoff verstärkt werden. Der Nähfuß gleitet auf dem leicht klebrigen PVC am besten, wenn er aus Teflon ist. Preiswerter ist es, Seidenpapier unterzulegen oder den zu nähenden Bereich mit etwas Nähmaschinenöl (Silikonöl) gleitfähig zu machen.