Man kann schon fast von Liebe auf den ersten Blick sprechen, denn als wir diese wunderschönen, bunten Klebebänder aus Japan zum ersten Mal sahen, waren wir sofort begeistert. Was man mit denen alles machen kann!
Die japanische Firma Kamoi, seit 1923 bekannt für ihre Fliegenfänger-Schlangen und Abdeckbänder für Industrie und Baugewerbe, brachte das Klebeband 2007 auf den heimischen Markt, nachdem drei kreative Frauen sie als einzige von vielen angesprochenen Firmen von ihrer Idee überzeugen konnten. Die Frauen hatten Recht: Innerhalb von drei Jahren avancierte das Band in Japan zum Kultprodukt.
Das „masking tape“ (mt) ist nicht nur hübsch, sondern auch funktionell. Da es aus Reispapier besteht, kann man es ohne Probleme mit allen möglichen Stiften beschreiben oder bemalen. Es lässt sich kinderleicht per Hand abreißen, passt aber auch in die meisten Abroller für kleine Standardklebebänder. Aufgrund des speziell eingestellten Klebstoffes haftet es nicht nur auf Papier, sondern auch auf allen nicht allzu glatten Oberflächen, sogar auf Wänden. Es ist leicht zu entfernen, ohne auch nur den geringsten Rückstand auf dem Papier oder der Wand zu hinterlassen und kann anschließend sogar wieder repositioniert werden.
Man kann es daher für alles mögliche verwenden. Etwa um die Wohnung zu dekorieren, die Wände neu zu gestalten, Lampenschirme zu basteln, um Memozettel an der Wand zu befestigen, als Geschenkband oder einfach als „Sticker“ auf Briefen, im Notizheft oder am Kühlschrank. Für das Basteln mit Kindern ist es aufgrund seiner leichten Verarbeitbarkeit ebenfalls bestens geeignet – erst recht, da nichts kleckert, schmiert oder verklebt.
Die Oberfläche der Bänder ist wasserabweisend, allerdings nicht wasserfest und besonders die Klebeschicht hält Feuchtigkeit nicht lange Stand. Dennoch: zur Individualisierung von Partybechern, für kurzfristige Schaufensterbeschriftungen oder ähnliche Einsätze, bei denen es sich nur um einen wenig feuchten, temporären Einsatz handelt, können die Bänder gut verwendet werden. Zu viel Licht und Wärme können die Klebeeigenschaften und somit die Ablösbarkeit negativ beeinflussen.