Hier kommt unsere dünnste Pappwabenplatte: Nur 5 mm stark und zu 100 % aus recyceltem Papier hergestellt. Damit ist die leichte und biegesteife Platte eine kunststofffreie und umweltverträglichere Alternative zur schwarzen Sandwichplatte Kapa Graph. Sie eignet sich mit ihren matten, schwarzen Oberflächen gut als Präsentationsmaterial oder Moderationswand, zum Beispiel für Workshops und Ausstellungen. Durch die dicke Kartonabdeckung zeichnet sich der Wabenkern bei aufgezogenen Fotos oder Plänen nicht ab. Gegenkaschieren ist wie bei allen dünnen Platten empfehlenswert, wenn Du auf absolute Planlage der Platte wert legst.
Der Kern der dünnen Platte besteht hier aus einer sechseckigen Wabenstruktur. Diese sorgt – genau wie bei den dickeren Pappwabenplatten – dafür, dass die Platte trotz ihres geringen Gewichts eine hohe Biegesteifigkeit aufweist und die Deckschichten gegen Beulen und Beschädigungen geschützt sind. Beide Seiten der schwarzen Pappwabenplatte sind im UV-Direktdruck im Flachbettdrucker bedruckbar. Schneiden geht mit Cutter, Kreis-, Stich- und Laubsäge, aber auch mit großen Schneidplottern.
Pappwabenplatten bestehen aus zwei Deckschichten und einem Kern aus stehenden Pappstegen. Im Kern unterscheiden sie sich grundsätzlich durch die Anordnung bzw. die Struktur der verbindenden Stege zwischen den Decklagen. Daraus sind die Bezeichnungen „Sinus“ und „HoneyComb“ abgeleitet. Im Falle der mit HoneyComb bezeichneten Platten bilden die Pappstege im Kern eine wabenförmige Struktur. Im Falle der mit Sinus bezeichneten Platten stehen die Pappstege in Wellenform zwischen den Decklagen, vergleichbar wie sie in Wellpappen liegen. Verbreiteter sind die Pappwabenplatten mit dem wabenförmigen Kern, daher auch der Name „Wabenpappe“. Belastbarer sind die Platten mit dem wellenförmigen Kern, vor allem, weil schlichtweg mehr Stege zwischen den Decklagen stehen. Der Kern der Pappwabenplatte Sinus ist also auch etwas schwerer. In der Materialentwicklung ist die Pappwabenplatte die konstruktive Lösung eines Optimierungsprozesses. Die Aufgabe, mit möglichst geringem und günstigem Materialeinsatz eine möglichst tragfähige Platte zu entwickeln, führte zu diesem Ergebnis. Die Platten sind leicht, belastbar und biegesteif. Zusätzlich ist die Platte nach ihrer Verwendung ohne weitere Trennung komplett als Papiermüll zu recyceln.
Aus den dargestellten Vorteilen leiten sich die Hauptanwendungsgebiete für Pappwabenplatten ab. Sie dienen häufig als Mittellage in Sandwichplatten. Dafür werden sie mit einem beliebigen Wunschmaterial beidseitig beschichtet. Auf diese Weise entstehen Platten für Türfüllungen und Möbel. Verloren geht dabei zwar die Sortenreinheit, aber Möbel und Türen sind meist auch lange im Einsatz, so dass nachhaltigkeit eher über den Lebenszyklus und den geringen Materialeinsatz entsteht als über die sortenreine Entsorgung und das mögliche Recycling. Die andere Hauptanwendung ist die Schutzverpackung für mittelschweres Transportgut. Möbel können beispielsweise sehr gut in Kartons versendet werden, in denen sie an den entscheidenden Stellen (zum Beispiel an den Kanten) einen Schutz durch ein Stück Pappwabenplatte bekommen. Selbst wenn durch äußere Krafteinwirkung der Schutz beschädigt wird, verliert er nicht komplett seine Wirkung und die Möbel kommen in den meisten Fällen unversehrt an.
Einsetzen kannst Du Pappwabenplatten bei der Konstruktion von Messe- und Ausstellungsbauten, sowie beim Möbel- und Bühnenbau. Sie eignen sich darüber hinaus als leichte, mobile Stell- oder Moderationswand, für Bedruckungen und als Malgrund. Bitte beachte, dass abhängig von Lagerung und Transport die Platten in der Regel nicht 100 % plan liegen. Um sie beispielsweise mit Plattendruckern o.ä. zu bedrucken, sollten die Platten zuvor fixiert werden.