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PLEXIGLAS®

PLEXIGLAS® oder Acrylglas? PLEXIGLAS® ist der geschützte Markenname für alle Acrylgläser von Röhm (ehemals Evonik). Bei uns findest Du auch Acrylglas-Platten anderer Hersteller, welche sich in der Qualität meist nur geringfügig unterscheiden.

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Glasklares PLEXIGLAS® - Eigenschaften und Anwendung

PLEXIGLAS® oder Acrylglas – was ist der Unterschied? Das werden wir häufig gefragt. PLEXIGLAS® ist in erster Linie der geschützte Markenname für alle Acrylgläser des Herstellers Röhm (ehemals Evonik). Acrylglas ist der Sammel- bzw. Oberbegriff für Werkstoffe aus dem thermoplastischen Kunststoff Polymethylmethacrylat (PMMA), der alle Acrylgläser unterschiedlicher Hersteller einschließt. Aber was unterscheidet PLEXIGLAS® nun von den Kunststoffgläsern anderer Hersteller?

PLEXIGLAS® und Acrylglas – identisch oder grundverschieden?

Qualitativ unterscheiden sich PLEXIGLAS® und die Acrylgläser anderer Hersteller nur geringfügig. Der PLEXIGLAS®-Hersteller gibt für sein farbloses PLEXIGLAS® eine sehr lange Garantie u.a. auf hohe Lichtdurchlässigkeit, auf Hagelbeständigkeit und gegen Vergilben. Optisch lassen sich nur bei genauer Betrachtung minimale Unterschiede in der Farbgebung, der Transparenz oder zwischen seidenmatten Ausführungen feststellen.

Dass man im Volksmund meist alle transparenten Kunststoffplatten PLEXIGLAS® nennt, liegt in der historischen Entwicklung des Materials begründet: Der Chemiker Otto Röhm konnte den transparenten Hartkunststoff 1933 erstmals industriell herstellen. Zur Vermarktung verwendete er den Namen PLEXIGLAS®.

PLEXIGLAS®-Platten – Die Glas-Alternative für drinnen und draußen

PLEXIGLAS® ist nur etwa halb so schwer wie Glas und besitzt dabei laut Hersteller eine elfmal höhere Bruchfestigkeit als sein schwergewichtiger Verwandter. Verbunden mit der höheren Lichtdurchlässigkeit, der exzellenten Witterungsbeständigkeit und der vergleichsweise einfachen thermischen und mechanischen Bearbeitung ist das Kunststoff-Glas daher eine beliebte Alternative zu herkömmlichem Glas. Als Thermoplast lässt sich PLEXIGLAS® unter Wärmezufuhr und bei Temperaturen zwischen 150 °C und 160 °C verformen. Diese Eigenschaft eröffnet viele Anwendungsmöglichkeiten z.B. im Messe-, Laden- und Modellbau. Seine normale Gebrauchstemperatur liegt zwischen -40 °C und +70 °C, somit ist es auch für den Außeneinsatz perfekt geeignet.

Anwendungsmöglichkeiten – PLEXIGLAS® im universellen Einsatz

Ob transparent, opak oder satiniert, ob farblos oder farbig – PLEXIGLAS®-Scheiben kannst Du überall dort verwenden, wo wenig Gewicht gefragt ist: Transparentes PLEXIGLAS® sorgt für den nötigen Durchblick bei Vitrinen und Aufstellern im Messe- und Ladenbau und als Bilderrahmenglas. Die transluzenten, farbigen und satinierten Sorten eignen sich für die Schilder- und Leuchtkastenherstellung und als dekorative Möbeltüren, die außerdem Sichtschutz bieten. Als gute Lichtleiter sind die Platten ein einfach zu verarbeitendes Material für den Bau von Leuchten, Lichtobjekten und in der Lichtwerbung. Da Wind und Wetter dem langlebigen Kunststoff nichts anhaben können, erweitert sich die Anwendungspalette u.a. auf Balkonverkleidungen, Gewächshausverglasungen und Außenbeschilderungen.

PLEXIGLAS® kaufen – unser breites Angebot für unterschiedliche Anforderungen

PLEXIGLAS®-Platten bieten wir in Stärken von 0,5 bis 8 mm und von Kleinstformaten ab 120 x 250 mm bis zu einer Plattengröße von 1500 x 2000 mm an. Die Bandbreite reicht von transparent über transluzent bis opak und deckt neben den farblosen Sorten weitere 10 Farben ab. Milchig-weißes PLEXIGLAS® in fünf verschiedenen Lichtdurchlässigkeiten ergänzt die Farbpalette. Platten mit ein- oder beidseitiger Satinierung komplettieren mit ihren matten Oberflächen die Auswahl. Speziell für die professionelle Bilderrahmung kannst Du außerdem nichtreflektierendes PLEXIGLAS® mit UV-Schutz bei uns kaufen.

PLEXIGLAS® GS und XT

Ein wichtiger Unterschied besteht zwischen gegossenem PLEXIGLAS® (GS) und extrudiertem, also gezogenem PLEXIGLAS® (XT). GS ist die qualitativ hochwertigere Variante, die immer verwendet werden sollte, wenn PLEXIGLAS®-Platten gebohrt, gesägt oder gefräst werden sollen. XT schmilzt bei dieser Bearbeitung schneller, verschmiert Bohrer und Sägen und behält eine weiße Schnittkante. Dafür ist es preisgünstiger als die gegossenen Platten. Was die Oberflächenqualität, die sichtbare Transparenz sowie die Witterungs- und Alterungsbeständigkeit anbelangen, so weisen PLEXIGLAS® XT und GS kaum Unterschiede auf.

PLEXIGLAS® im Zuschnitt

Sollte bei all unseren angebotenen Plattenformaten nicht die gewünschte Größe dabei sein, hast Du die Möglichkeit, PLEXIGLAS® im individuellen Zuschnitt bei uns zu kaufen.

Alle nicht mit dem Cutter schneidbaren PLEXIGLAS®-Platten können wir nach Deinen Wünschen und Vorstellungen auf Maß zuschneiden. Informationen zu den minimalen Zuschnittmaßen, den Preisen und dem Sofortzuschnitt im Modulor-Laden findest Du auf der Produktseite der jeweiligen PLEXIGLAS®-Sorte und auf unserer Individualisierungs-Seite. Unser gesamtes Zuschnittsangebot für den Bereich PLEXIGLAS® kannst Du hier entdecken.

PLEXIGLAS® bearbeiten

PLEXIGLAS® schneiden und bohren: Zum Trennen und zur Bearbeitung von PLEXIGLAS®-Scheiben eignen sich Tischkreissägen, Stichsägen und Fräsen mit feingezahnten Sägeblättern sowie Laser. Um möglichst transparente Schnittkanten zu erhalten, empfehlen wir die Zugabe von etwas Spülmittel. Eine clevere Alternative zum Trennen von Platten bis 3 mm Stärke ist das sogenannte Ritzbrechen. Dabei wird die Platte mit einem Acrylcutter mehrfach angeritzt und anschließend an einer Tischkante gebrochen. Beim Bohren unterstützt die Verwendung von Bohrerspitzen mit Spitzenwinkel von 60° bis 90° und Bohröl die Erzeugung glatter Löcher.

PLEXIGLAS® kleben

Kleinflächige Verklebungen sowie Verklebungen von PLEXIGLAS® mit anderen Werkstoffen wie z.B. Holz, Metall oder Pappe gelingen am besten mit dem Kunststoff-Kleber Ruderer. Für hochfeste, fast farblose Verbindungen – auch in der Fläche – eignet sich Acrifix. Eine gänzlich unsichtbare Klebeverbindung kannst Du mit dem Lösungsmittel Dichlormethan erreichen.

PLEXIGLAS® polieren

Um den Kunststoffplatten eine hochglänzende Oberfläche zu verpassen, empfehlen wir ein fusselfreies Spezial-Poliertuch und Acrylglas-Polierpaste. Die Paste ist auf thermoplastische Kunststoffe abgestimmt und vermindert die Entstehung von Spannungsrissen. Tiefere Kratzer und raue Schnittkanten brauchen vorher noch eine kräftigere Bearbeitung mit Nassschleifpapier in den Körnungen 320 - 400 - 600 – 1000.

Noch mehr Acryl- und PLEXIGLAS®

Neben unserem Sortiment an PLEXIGLAS®-Platten bieten wir auch ebenso hochwertiges Acrylglas anderer Hersteller in Form von Platten, Rohren, StäbenWürfeln und Kugeln an. In unserer Werkstoffbibliothek findest Du viele weitere nützliche Informationen zu Eigenschaften, Anwendung und Bearbeitung des vielseitigen Hartkunststoffes.